Handparaffin Bad
Wie funktioniert das Handparaffinbad?
Die Hände werden mit gespreizten Fingern in das auf 51-56°C erhitzte, wachsartige Paraffin getaucht. Nach ein bis zwei Sekunden werden die Hände aus dem Bad genommen. Das Paraffin kühlt sofort aus und bildet die erste dünne Schicht. Anschliessend werden die Hände erneut eingetaucht. Dieser Vorgang wird 3-4x wiederholt. Um die Hände warm zu halten, werden sie mit Papier umwickelt und in Baumwollhandschuhe gepackt. Innerhalb der geschlossenen Wachsschicht entsteht eine Stauwärme, die einen Sauna-Effekt erzeugt und die Poren der Haut öffnet. Die gesteigerte Durchblutung regt Heilungsprozesse an oder ermöglicht sie sogar erst. Sobald das Paraffin nach 5-15 Minuten keine Wärme mehr abgibt, wird es entfernt.
Was sind die Behandlungsziele eines Handparaffinbads?
- Weitstellung der Blutgefässe und Verbesserung der Durchblutung
- Lockerung der Muskeln und Lösen von Blockaden und Verspannungen
- Schmerzverringerung in Gelenken (z.B. bei Arthrose und Arthritis)
- Narben werden weich und geschmeidig
- Pflege und Regeneration von spröder und rissiger Haut
- Zuvor aufgetragene Wirkstoffe können in tiefere Hautschichten eindringen
- Eignet sich hervorragend bei bestimmten Erkrankungen (z.B. Raynaud-Syndrom)
Was sollte beachtet werden?
Unter bestimmten Umständen sind Paraffinbehandlungen auszuschliessen:
- Krampfadern oder Venenentzündungen
- Diabetes
- Herzerkrankungen
- Gefühlsstörungen (z.B. Parästhesien)
- Offene Verletzungen
- Ekzeme